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Geh ich leise
(Sigrid Münchgesang)
Geh ich leise, geh ich laut
Und bist du mir auch noch vertraut
Wenn ich dann nach langer Zeit
Bei dir bin in der Ewigkeit
Dort brüten Seelen vor sich hin
Und suchen hilflos nach dem Sinn
Doch sie haben schon lang vergessen
Von was sie einmal so besessen
Geh ich laut, geh ich leise
Wie lange noch geht meine Reise?
Jeden Tag komm ich dir näher
Ich vermisse dich so sehr
Alleine halt ich uns zusammen
Doch übrig von den starken Flammen
Ist nur Asche, blass und kalt,
Ich wünsche mir, wir sehen uns bald
Dort, wohin die Zeit verschwindet
Und alles, was dich an mich bindet
Wo grau in grau ein Faden schwirrt
Der sich immer mehr verliert
Geh ich laut, geh ich leise,
Wie lange noch geht meine Reise?
Tag für Tag komm ich dir näher
Ich vermisse dich so sehr
Müde bin ich, kraftlos, kalt
Ich spüre es, wir sehen uns bald
Dann treibe ich dir hinterher
Durch das leere Seelenmeer
Ich geh nicht laut, ich gehe leise
Und folg dir auf die stille Reise
Beim letzten Ahnen lächle ich
denn ich freue mich auf dich