
CD-Tipps
Savoy Truffle empfiehlt:
Rock/Pop
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William Shatner »Has Been«William .. wer? Ja genau der! Niemand anderes als Cpt. James T. Kirk, Commander des Föderationsraumschiffs Enterprise, hat 36 Jahre nach seinem Album-Debut (dem Trash-Klassiker »The Transformed Man«) eine neue Platte aufgenommen! Auf »Has Been« führt Shatner die völlig aus der Mode gekommene Kunst des unrhythmischen Sprechgesangs zu neuer Blüte. Entspannt philosophiert der Elder Statesman der Weltraum-Seifenoper zu souligen Popklängen über das Leben, das Universum und den ganzen Rest. Bei den Refrains greifen ihm Aimee Mann, Joe Jackson, Brad Paisley, Lemon Jelly, Henry Rollins und Produzent Ben Folds stimmlich unter die Arme. Eine absolut einzigartige und dabei erstaunlich runde und stimmige Pop-Platte! (Zippo) |
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Joe Jackson Band »Volume 4«Jeder hätte Verständnis dafür, wenn Joe Jackson nach zwei Jahrzehnten voller wundervoller Alben und genialer Songs, sich zur Ruhe setzen und, gemütlich vom Wohnzimmersessel aus, der Plattenfirma beim Veröffentlichen von »Best-Ofs« und »Remaster-Editions« zusehen würde. Stattdessen trommelt er noch mal seine 1980er Band zusammen und haut uns 11 ebenso kompakte wie knallige Pop-Nummern um die Ohren, auf dass dieselben nur so schlackern – Respekt ist unsere Aufgabe! (Zippo) |
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Barenaked Ladies »Stunt«Die »Barenaked Ladies« sind weder Damen noch nackt, sondern die lustigen Vettern von R.E.M.. Zwischen traumhafte folkig-rockige Songs mit ausdrucksstarkem Gesang schleichen sich dann schon mal beatleske Chöre, neckische Rockklischee-Zitate und ironische Wortspielereien. (Zippo) |
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Audioslave »Audioslave«Rock-Songs die vor Energie explodieren. Vor allem Chris Cornells Gesang zieht einen unweigerlich in seinen Bann und passt erstaunlich gut zu den Gitarrenkünsten des Ex-„Rage against the Machine“-Gitarristen Tom Morello. Besonders schön: das im Wahnsinn endende „Shadow on the Sun“. (Kathrin) |
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Motorpsycho »Let Them Eat Cake«Gefangen in einer Zeit-Anomalie bewegen sich Motorpsycho in ihrer ganz eigenen wundervollen Welt aus melancholischen Rock-Epen und schnurrigen Song-Miniaturen (und erfreuen mit dem dem wohl kreativsten Bläser/Streicher-Einsatz seit Sgt. Pepper). (Zippo) |
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Rocko Schamoni »Galerie Tolerance«Helge Schneider meets Udo Lindenberg, Easy listening meets LoFi, Genie meets Wahnsinn! – Meint der Mann das ernst? Ist er ein bitterböser Satiriker, ein begnadeter Humorist oder einfach nur ein bißchen wirr im Kopf? Fragen über Fragen, die natürlich alle auf „Galerie Tolerance” nicht beantwortet werden. Aber wenigstens hat man eine Stunde lang kurzweiligen Hör-Spaß – falls man zufällig auf eine Mischung aus ausgefeilten Pop-Arrangements und kruden Homerecording-Skizzen zu absurden deutschen Lyrics steht. (Zippo) |
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Supergrass »Life on Other Planets«Beatlesk ist spätestens seit dem Britpop-Hype Ende der 90er wieder in. Schön so! Doch während die ehemaligen Vorreiter Oasis nur noch mit traniger Gitarrensuppe langweilen, verrühren Supergrass mit hörbarem Amüsement ihren leicht psychedelischen Sixties/Seventies-Stilzitate-Mix zu einem höchst vergnüglichen, kunterbunten Pop-Allerlei. (Zippo) |
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Ben Folds »Rockin' the Suburbs«The return of the singer/songwriter! The Piano Man is back! |
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Teenage Fanclub »4766 Seconds - A Short Cut To Teenage Fanclub«Gitarre, Drums, Bass – und einen Haufen guter Melodien: mehr braucht es nicht, um einen Longplayer randvoll mit zeitlosem ohrenschmeichelndem Gitarren-Pop zu füllen. (Zippo) |
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Jovanotti »Il Quinto Mondo«Italienisch klingt sowieso immer gut – hier mal nicht als Italo-Schnulze, sondern „alternativ”. Trotzdem fehlt nicht die typisch sommerliche Melancholie à la Adriano Celentano. (Kathrin) |
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Robbie Williams »Escapology«Schöne Pop-Musik – nur einige „Rock”-Stücke klingen leider nach Bon Jovi – Shut up and sleep with me! (Kathrin) |
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Crowded House »Recurring Dream«Songperlen von berückender Schönheit und erhabener Größe. Ein wahres musikalisches Kleinod – ach was sag ich: ein Großod! (Zippo) |
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Blumfeld »L'état et moi«Deutscher Rock aus dem Norden – intensiv, energetisch, spröde, betörend. (Zippo) |
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Bernd Begemann »Live«Liedermacher, Entertainer, Popstar oder Poet? Die Schublade, in die Bernd Begemann hineinpasst, muss wohl erst noch gezimmert werden. Eins ist jedenfalls gewiss: der Mann hat (auf seine ganz eigene Art und Weise) definitiv den Blues! (Zippo) |
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The Pearlfishers »Across The Milky Way«Mit bittersüßen und federleichten Melodien erinnern die Pearlfishers an eine Zeit als Bands wie die Beach Boys, Byrds oder Beatles am perfekten Pop-Song feilten. Groß! (Zippo) |
Jazz
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Jamie Cullum »Twentysomething«So cool wie Jamie Cullum wär' Robbie Williams gerne mal: der ultra-lässige Jazz-Youngster entstaubt den ein oder anderen Standard und setzt noch ein paar teils poppig, teils leicht angeschrägte Eigenkompositionen obendrauf. Yeah! (Zippo) |
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Vince Guaraldi - »A Boy Named Charlie Brown«Und noch ein Zeichtrick-Soundtrack: Zu entspanntem Sonntagmorgen-Piano-Jazz kann man im Geiste Charlie, Linus und Lucy zum Schulbus dackeln sehen. (Zippo) |
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Esbjörn Svensson Trio »Strange Place For Snow«Klavier, Schlagzeug, Bass. Vertrackte aber emotionale Stücke mit unglaublichen Melodien. (Kathrin) |
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Mardi Gras BB. »Supersmell«Abgefahrene Big-Band. Fetzig-schräge Musik garniert mit coolen Samples. (Kathrin) |
Dance/Electro
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Bernadette La Hengst »La Beat«Die Ex-»Die Braut haut ins Auge«-Frontfrau hat (zumindest bei den meisten Titeln) die Gitarre gegen den Sampler eigetauscht und begründet das Genre des deutschsprachigen, altersweisen Post-Girlie-Electro-Pop. Anhören! Abtanzen! (Zippo). |
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Orishas »A lo Cubano«Die vier Orisha-Jungs nehmen sonnige Melodien, wie man sie von Buena Vista Social Club kennt, geben eine gehörige Portion Rhythmus und Rap dazu und heraus kommt locker-flockiger kubanischer Hip-Hop. Ich versteh zwar kein Wort vom Gesang, aber diese Musik lockt den Sommer an, das ist sicher. (Kathrin) |
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De Phazz »Daily Lama«Unterhaltsames Chill-Album – hört sich allerdings gar nicht elektronisch an. Schön groovig-jazzige Atmosphäre und recht abwechslungsreich. (Kathrin) |
Undefinierbar
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Apocalyptica - plays Metallica by four cellosNein, kein „Rock meets Classic”-Schmäh: Die vier Finnen von Apolyptica malträtieren ihre Celli mit metallischer Gewalt und legen gleichzeitig ungehörte Qualitäten des Originals frei. (Zippo) |
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Franco Godi - »Signor Rossi«»Gestatten? Rossi.« – Mit diesem coolen Seventies-Easy-Listening-Soundtrack (mit viel Querflöte und Elektro-Piano) beweist man wahre Kennerschaft und trägt lässig seine subversive Gesinnung zur Schau: »Andere können alles haben/können sich an Feinstem laben/und von eben diesen Gaben/möcht' Herr Rossi auch was haben.« – Ein Muss für jede Ü30-Party! (Zippo) |
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Gotan Project »La Revancha del Tango«Staubtrockener Tango – ziemlich minimalistisch aber sehr intensiv. Im Vordergrund irgendwie immer Schlagzeug und Perkussion mit diesem seltsam-melancholischen Rhythmus, dazwischen herzzerreißende Tango-Melodien von Akkordeon, Gesang, Gitarre. (Kathrin) |
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Calexico »The Black Light«Da drunten an der mexikanischen Grenze, wo die staubige Hitze die Luft zum Flirren bringt und alles Tun in die Zeitlupe verdammt, dort hat man noch die Zeit, sich ganz in die Schönheit einer Melodie fallen zu lassen, die Tiefe eines Akkords zu erkunden oder sich von den wundersamen Klängen des Akkordeons ganz und gar betören zu lassen ... (Zippo) |
Rock-Klassiker
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Genesis »Selling England by the pound« 1973Vorsicht Verwechselungsgefahr! Das hier hat nichts mit der gleichnamigen Band zu tun, die in den 80ern und Anfang der 90er die Menschheit mit nervigem 08/15-Pop belästigte. Dies hier ist Musik voller Poesie und Emotion – und gleichzeitig eine Explosion von melodischen und rhythmischen Einfällen auf kleinstem Raum, garniert mit einem Schuss Schrulligkeit, beigesteuert von Sänger Peter Gabriel. Musik, wie sie heute gar nicht mehr gemacht wird: zu feinzeseliert, zu verspielt, zu barock für die moderne Welt, zu unökonomisch, zu ineffizient ... Übrigens: Wer diese Musik live und in aufwändiger optischer Umsetzung erleben will, muss zu »The Musical Box« gehen. |
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Deep Purple »Machine Head« 1972Fünf gleichberechtigte Musikwahnsinnige spielen, dass die Funken fliegen, eher gegeneinander als mitinander und schaffen ein einmalig klingendes, energiegeladenes Album aus einem Guss. (Zippo) |
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Joe Jackson »Body and Soul« 1984Leicht soulig, dezent angejazzt und very stylish: Joe Jacksons ausgefeilte Pop-Suite aus dem Jahr 1984 hat so ganz und gar nichts mit den musikalischen Trends seiner Zeit zu tun und funkelt gerade deswegen heute noch wie am ersten Tag. (Zippo) |
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The Beatles »The Beatles« (das weiße Album) 1968Die unglaubliche Musikalität von Lennon, McCartney, Harrison und Starkey in kulminierter Form. Dieser wundersame Ritt durch die Popmusikstile des 20. Jahrhunderts darf natürlich in dieser Rubrik nicht fehlen (schließlich haben wir unsere Band danach benannt). (Zippo) |
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Led Zeppelin »Houses of the Holy« 1973Ein geniales Funk-, Klassik-, Raeggae-, Country-, Rock'n'Roll-Crossover im immer noch erstaunlich modern klingenden, vielgesampelten Led-Zeppelin-Sound. (Zippo) |
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Bob Dylan »Blood On The Tracks« 1975»Der beste Sänger seit Caruso, der beste Songwriter seit Schubert« |
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ZZ-Top »Deguello« 1977Das Blues-Rock-Genre verbindet man normalerweise nicht mit Attributen wie »Witz«, »Selbstironie« oder »Originalität«. Nach dem Anhören dieser staubtrockensten Platte seit es die texanische Wüste gibt, wird man umdenken müssen. (Zippo) |
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The Cure »The Head On The Door« 1985Für Cure-Verhältnisse ausgesprochen fröhliche Melodien in vor irrwitzigen Ideen sprudelnde, gleichwohl tanzbare Arrangements gepackt. (Zippo) |
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Tom Waits »Frank's Wild Years« 1987Unter der rauen, kratzigen Schale verbergen sich zeitlose Songs von unbeschreiblicher Schönheit. (Zippo) |
(Fortsetzung folgt)
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