Bob Dylan

Bob Dylan 1965

»Don’t follow leaders
Watch the parkin’ meters ...«


– The Parkin’ Meters play Dylan

»Die Parkin’ Meters unternehmen gar nicht erst den Versuch, eine Ikone zu kopieren. Sie machen vielmehr ihr eigenes Ding – verblüffend anders, und alles richtig.«
(Saarbrücker Zeitung)

Awa Taban Shomal (Gesang), Felix Hubert (Kontrabass), Lorenz Blaumer (Geige), Marius Buck (drums) und Zippo Zimmermann (Klavier, Gesang, Ukulele, Klarinette) zelebrieren elegant und charmant, hin- und mitreißend die Musik und Lyrik Bob Dylans in einem garantiert Mundharmonika- und Lagerfeuer-freien Programm und werfen ein neues Licht auf das schillernde und überraschend vielseitige Œuvre des Songwriter-Genies.

Bob Dylan revolutioniert in den 60er Jahren die Musikwelt, indem er erstmalig Popmusik und Songtexte mit literarischem Anspruch miteinander verbindet. Von den Beatles bis zu den Stones ersetzen nun Musiker auf der ganzen Welt Schubidu und Love me do durch mehr oder weniger anspruchsvolle Lyrik. Auf einmal interessieren sich die Feuilletons für die einst geschmähte Pop- und Rockmusik; Songtexte werden in Universitätsseminaren seziert, die einstige Teenie-Musik wird zur ernstzunehmenden Kunstform!

Seitdem beinflusste Bob Dylan mehrere Generationen von Songwritern: von Lennon/McCartney über Springsteen und Tom Waits bis hin zu aktuellen Popstars wie Adele oder Mumford & Sons. Viele seiner Lieder wurden zu Klassikern; Elvis Presley, Marlene Dietrich, Jimi Hendrix, Johnny Cash und Duke Ellington – aber auch Falco, U2, die Red Hot Chili Peppers, die Ramones, Miley Cirus oder Rage Against The Machine interpretierten seine Songs.

Seit seinem Karrierestart Anfang der 60er schlug Dylan so manchen musikalischen Haken, suchte nach neuen Ausdrucksformen, erweiterte sein stilistisches Repertoire und scherte sich dabei keinen Deut um die Erwartungen von Fans, Journalisten oder der Musikindustrie. Noch heute steht er mit weit über 70 Jahren regelmäßig auf der Bühne und veröffentlicht neue Platten.

2016 wurde Bob Dylan – als erster Songschreiber überhaupt – mit dem Literatur-Nobelpreis geehrt.

„The Parkin’ Meters” entreißen Dylans Songs den semi-talentierten Fußgängerzonenklampfern und versuchen in verblüffenden Neu-Interpretationen dem Genie des besten Songwriters aller Zeiten gerecht zu werden.

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The Parkin’ Meters play Dylan
(ohne Lagerfeuer!)

Dienstag, 12. März 2019, 19 Uhr

Bildungszentrum Kirkel

Am Tannenwald 1
66459 Kirkel
Telefon: 06849 9090
www.bildungszentrum-kirkel.de

Eintritt frei!

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Foto: © Katrin Reis (Abdruck honorarfrei)

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Konzertkritiken:

Gelungenes Konzert vor vollem Haus mit den „Parkin’ Meters“. 

Wer fix war, hatte Karten bestellt und erlebte einen nachhaltigen Freitagabend mit Bob-Dylan-Songs zum Auftakt des VHS-Semesters im Kulturbahnhof. Warum aber 50 Jahre alte Protestsongs von Dylan spielen? Weil sie es verdient haben! „Ihr Herren des Krieges, die ihr euch in euren Villen versteckt, während ihr das Blut junger Menschen im Schlamm versickern lasst.“ Das ist – leider – aktuell.

Dylan muss man nicht singen wie Dylan. Die Band „Parkin’ Meters“, Ableger der bekannten saarländischen Band „Savoy Truffle“, unternahm gar nicht erst den Versuch, eine Ikone zu kopieren. Sie machte vielmehr ihr eigenes Ding, verblüffend anders, und alles richtig. Da hörte das Publikum in der ausverkauften Stückguthalle Gänsehaut-Groove, dank der gerade bei Balladen ausdrucksstarken Stimme von Leadsängerin Awa Taban Shomal. Die junge Frau steht auf der Bühne, wirkt zart und verletzlich, und gibt den kraftvollen Protestsongs aus einem halben „Dylan-Jahrhundert“ Power und neuen Schliff.

In ausgefeilten Arrangements und dank eines eigenen Tontechnikers im Hintergrund unterstützen Felix Hubert (Kontrabass), Friederike Simon (Geige, Backgroundgesang), Marius Buck (Schlagzeug) und Zippo Zimmermann (E-Piano, Ukulele, Klarinette und Gesang) den nachhaltigen Eindruck dieses Abends. Keine Klampfenromantik, kein „Blowin’ in the wind“, stattdessen emotional ansprechende Balladen, zart bis mittelhart gewoben, mit weniger bekannten Titeln wie „Jokerman“, „Dark Eyes“ oder „Tombstone Blues“. Dazu steuert Bandleader Zimmermann literarische An- und Einsichten seines Namensvetters bei (Dylan wurde als Robert Allen Zimmermann geboren), in deutscher Übersetzung. Es sind teils kryptische Zeilen von einem Mann, der immerhin im Jahr 2016 den Literatur-Nobelpreis erhielt.

Es bleibt der Eindruck eines interessanten musikalisch-literarischen Gesellschaftsabends, ein gelungener Auftakt, wieder einmal, als Einstieg in das Frühsemester der Püttlinger Erwachsenenbildung.
– Walter Faas
(Saarbrücker Zeitung, 27. 02. 2014)
(Download Kritik als PDF)

Ein Dylan-Abend ohne Lagerfeuer-Hits

„Don’t follow leaders, watch the parkin’ meters“: Diese – vom Kontext losgelöst kryptische – Zeile aus Bob Dylans „Subterranean Homesick Blues“ machte ein Saarbrücker Quintett zum Motto eines Konzerts und lieh sich obendrein noch den Namen aus: „The Parkin’ Meters play Bob Dylan“ hieß es am Freitag und Samstag im gut besuchten Theater im Viertel. Wo keine mitschrammelfähigen Lagerfeuer-Hits wie „Blowin’ in the wind“ erklangen, sondern Neuinterpretationen unbekannterer Titel, um die musikalische wie thematische Bandbreite des einflussreichsten amerikanischen Sängers und Songschreibers zu demonstrieren.

Zippo Zimmermann (der mit dem Genie den bürgerlichen Nachnamen gemein hat) führte durch den Abend, verlas unter der Stehlampe parabelähnlich verklausulierte Prosatexte von Dylan, die als Schlüssel zu dessen Werk dienen, und gab mit Klavier, Ukulele, Klarinette und Stimme den Ton an. Die Rhythmusgruppe (Felix Hubert, Kontrabass; Martial Frenzel, Schlagzeug) webte ein fein strukturiertes Groovegespinst, und während Lead-Sängerin Awa Taban Shomal Protestsongs und Liebesballaden gleichermaßen meisterte, steuerte Friederike Simon (auch Background-Gesang) mit der Violine Farbtupfer bei. - kek
(Saarbrücker Zeitung, 6. 11. 2014) (Download Kritik als PDF)

Gelungene Homage an den „Einstein der Musik“
„Zippo & The Parkin’ Meters Band“ widmeten zwei Abende der Musik und den Texten von Bob Dylan

Bevor der bald 68-jährige Altmeister aus den USA bei den „Musikfestspielen Saar“ selbst mitmacht, wurde Bob Dylan im Theater im Viertel am Freitag und Samstag würdevoll gehuldigt.

Saarbrücken. „Nein, auf Maggies Farm arbeite ich nicht mehr.“ Sprach Zippo Zimmermann eingangs nicht für sich persönlich, sondern stellvertretend für den Erzähler aus dem Lied „Maggie’s Farm“ von Bob Dylan. Diesem für die Popmusik bahnbrechenden Songschreiber und Texter brachten „Zippo & The Parkin’ Meters Band“ (darunter Musiker von „Savoy Truffle“) am vergangenen Freitag und am vorigen Samstag eine Hommage im Theater im Viertel (TiV) – bevor der bald 68- jährige revolutionäre Altmeister im Rahmen der „Musikfestspiele Saar“ höchstpersönlich im Saarland vorbeischauen wird.

„Don’t follow leaders, watch the parkin’ meters“ war der Abend analog zu einem weiteren Dylan-Titel überschrieben. Dass er als „Performance“ angekündigt war, war natürlich etwas hoch gegriffen – es sei denn, man lässt als Performance gelten, dass Mastermind Zippo Zimmermann gelegentlich zur Einführung Textzeilen auf Deutsch referierte oder von Klavier und Gesangsmikro zum Stehpult wechselte, um schräge Prosa aus der Feder des vom Time-Magazin als „Einstein der Musik“ gefeierten Barden vorzulesen. Auf jeden Fall war es eine gelungene musikalisch-literarische Huldigung, die einen zwar subjektiven, aber erhellenden Überblick bot über Dylans umfangreiches Schaffen.

Die mit guter dynamischer Bandbreite interpretierten Songs erklangen in ausgefeilten neuen Arrangements und – dank eigenen Tontechnikers – transparenten Klangbild. Verantwortlich für den lässig-vitalen Groove waren Zimmermann, der auch an der Klarinette einen guten Eindruck machte, und der agile Felix Hubert am Kontrabass. Zusätzliche Klangfarben steuerte Aline Widjaja an Geige und Mandoline (und am Gesangsmikro) bei; Savoy Truffle-Tenorsaxofonistin Kathrin Berger hatte einen Gastauftritt.

Einen hervorragenden Eindruck hinterließ Leadsängerin Nina Widjaja, die sich stimmlich stark gemausert hat und hier mit vielen Facetten von zart und verletzlich bis kraftvoll bluesig-soulig glänzte. kek
(Saarbrücker Zeitung, 16. 2. 2009)
(Download Kritik als PDF)

Chronik

Stationen, Anekdoten und Highlights aus dem Leben von Bob Dylan. Mit vielen Fotos.

Diskographie

Alle Alben von Bob Dylan – kommentiert und bewertet.

Bücher

Bücher von Bob Dylan und über Bob Dylan – kommentiert und bewertet.

Links

Wichtige Web-Seiten zu Bob Dylan.

Performance

Eine Performance mit Liedern und Texten von Bob Dylan – Fotos und MP3-Download.

Don’t look back

Der Bob und ich.